Gutes Internet - dieses Thema ist ein Dauerbrenner. Die wichtigste Eigenschaft, die ein Zugang zum Netz für uns mitbringen sollte, ist vorrangig Stabilität und Zuverlässigkeit.
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Warum nutzen wie nicht einfach das Glasfasernetz?
Was nützen eine große Bandbreite und hohe Geschwindigkeit, wenn diese mehrere Tage pro Monat einfach nicht zur Verfügung stehen?
Unsere Erfahrungen mit dem Festnetz waren in der Vergangenheit nicht die besten. Immer wieder ärgerten wir uns über stunden- bis tagelange Totalausfälle.
Nun endlich sind wir guter Hoffnung, eine leistungsfähige Alternative gefunden zu haben.
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Die Lösung hat einen Namen: STARLINK.
Seit September sind wir per Satellit mit dem Internet verbunden.
Ein ausführlicher Praxistest ergab eine durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit von rund 240 Mbit/s. und im Upload erreichen wir Durchschnittswerte von 65 Mbit/s. Diese Messungen erfolgten über eine LAN-Verbindung zum Router. Starlink verspricht mit dem weiteren Ausbau seines Satellitennetzes noch höhere Geschwindigkeiten.
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Bedenken hatten wir zunächst wegen der oft kritisierten Reaktionszeit (Latenz), die normalerweise bei Satellitenverbindungen auftritt. Allerdings befinden sich die Starlink-Trabanten in einer sehr niedrigen Umlaufbahn, so dass wir zur Landverbindung keinen qualitativen Unterschied feststellen konnten.
So sind auch Streaming und Videokonferenzen problemlos möglich.
In diesem Zusammenhang noch ein Wort zur sogenannten Landverbindung per Glasfaser:
Auf einer übervölkerten Insel wie Gran Canaria kann man nicht wirklich von einer Landverbindung sprechen. Sämtlicher Netzverkehr muss sich letztendlich durch wenige Seekabel oder eben über Satelliten zwängen, damit Daten von hier aus in alle Welt gesendet werden. Nach dem sogenannten Flaschenhalsprinzip wird dabei ordentlich auf die Bremse getreten. Netzgeschwindigkeiten wie auf dem europäischen Festland sucht man hier vergebens.

Darum geht unsere Verbindung zur Welt jetzt direkt über das innovative Satellitensystem von Starlink.
Einen Datenstau aufgrund des Flaschenhalses gibt es hier nicht. Die Nutzung ist vergleichsweise teuer, somit dürfte sich die Nachfrage in Grenzen halten.
Für den Fall, dass die Satellitenverbindung doch einmal ausfallen sollte (was bisher nicht der Fall war), verfügen wir noch über ein LTE-Backup. Dieses läuft im sogenannten 4G+. Wir arbeiten aber daran, hier zeitnah auf den 5G-Standard nachzurüsten.
Nach einem Monat Testsphase können wir behaupten, dass unsere Erwartungen an Starlink übertroffen wurden.
Guido
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